Herdenschutznetz turbomax high energy zeichnet sich durch höhere Spannung aus

Korbach, 13. November 2018. Zur EuroTier 2018 stellt horizont das neue Herdenschutz-Netz „turbomax high energy“ für die Wolfsabwehr in der Schaf- und Ziegenhaltung vor. Das als Schafknotengitter konzipierte Netz besitzt starre vertikale Streben, wodurch auch bei unebenem Gelände eine hohe Standfestigkeit und Anpassung an den Boden gewährleistet ist.

Die verbauten Kupfer- und Edelstahlleiter sorgen für eine sehr gute Leitfähigkeit. Durch die optimierten Maschenabstände mit vier bzw. fünf stromführenden horizontalen Litzen ist die in der Praxis gemessene Spannung höher als bei anderen getesteten Netzen. Praxiserfahrungen zeigen, dass die turbomax-high-energy Netze im Vergleich zu herkömmlichen Netzen auch im hohen Gras deutlich weniger Spannungs- und Leistungsverluste aufweisen.

Das patentierte horizont-Herdenschutznetz wird in den Höhen 90 und 105 cm angeboten und ist in der Farbe Weiß erhältlich. Diese Netzfarbe bildet einen guten Kontrast zum Hintergrund auf der Weide, was zu einer deutlich besseren Wahrnehmung durch die zu hütenden Tiere führt. Gleichzeitig irritiert die helle Farbe auch Wildtiere wie Rehe und Wildschweine. Dadurch werden die von diesen Tieren sonst häufig verursachten Zaunschäden reduziert. Die größeren Maschen der neuen turbomax high energy-Netze gewährleisten einen besseren Durchlass für kleine Wildtiere wie Igel und Frösche. Diese verfangen sich nicht mehr so leicht im Netz und werden somit vor Stromschlägen geschützt.

Die turbomax high energy-Netzvarianten wurden gemeinsam mit dem Landesschafzuchtverband Baden-Würtemberg entwickelt. In einem zwölfmonatigen Herdenschutzprojekt des Schafzuchtverbandes und des Naturschutzbundes Baden-Württemberg haben sich die turbomax high energy-Netze von horizont im Praxistest bestens bewährt und wurden Testsieger. Besonders herausgestellt wurden dabei die im Vergleich zu anderen Netzen leichte Handhabung und die hohe Hütespannung.

Zurzeit wird das turbomax high energy Herdenschutznetz in einer Spezialausstattung mit einem Erdleiter praxisgetestet. Für die teilnehmenden Schäfer ist dieses Spezialnetz nach den ersten Rückmeldungen „die bislang beste Unterstützung bei trockenen Böden und der teilweise unlösbaren Aufgabe Erdungspfähle in der notwendigen Anzahl und Tiefe zu setzen.“ 

Wenn sich diese Ergebnisse bei den weiteren Praxistests bestätigen, ist dies ein großer Fortschritt in der Lösung der Erdungsproblematik bei Netzen zu Gunsten einer noch bessern Hütewirkung.