Grundlage des Abschusses war eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung durch die Regierung von Unterfranken. Diese berichtet, dass es im Zeitraum vom 3. Juni 2024 bis 25. Juli 2024 zu einer Reihe von Übergriffen auf durch mit Herdenschutzmaßnahmen gesicherte Weidetiere gekommen war. Die Übergriffe seien mittels Genanalyse vor allem einer Wölfin mit dem genetischen Kürzel GW3092f zugeordnet worden. Eine Vielzahl weiterer Rissereignisse seit dem 2. August 2023 seien ebenfalls auf diese Wölfin zurückzuführen.
Der bayerische Jagdminister Hubert Aiwanger begrüßt die Maßnahme und wird in einer Pressemitteilung zitiert: "Deutschland hat mit rund 2.000 Wölfen die höchste Wolfsdichte weltweit und zunehmende Probleme mit Wolfsrissen bei Weidetieren. Die gezielte Erlegung von Problemwölfen muss deshalb genauso Normalität werden wie in vielen anderen Ländern. Die Bundesregierung muss endlich den günstigen Erhaltungszustand des Wolfes feststellen, der ja in der Realität längst erreicht ist. Dann wird das Bestandsmanagement einfacher, unbürokratischer und der erbitterte Streit um Wolfsabschüsse verliert an Schärfe."